Am 10. Mai fand im Dorfgemeinschaftshaus Esch die Informationsveranstaltung der Quartier 4 – AG ‚Wohnen neu denken‘ statt. Gastgeber waren die Mitglieder der Gruppe zu Wohnprojekt „Am Steinmorgen“, Heike Schmidt-Ewert, Heike Rühl und Udo Jost. Das Interesse an dem Projekt war an dem Abend so groß, dass zusätzliche Stühle aufgestellt werden mussten.
Nachdem Frau Sachse-Domscke die Gäste begrüßt und die Initiative Quartier 4 vorgestellt hatte, erläuterte Frau Rühl, welcher Weg bisher eingeschlagen worden war, um ein Konzept für das Projekt zu finden und welche Gedanken dem zugrunde liegen. Sie führte aus, dass daran gedacht werde, unterschiedliche Menschen zusammen zu bringen, die in dem Projekt wohnen möchten, etwa junge Familien mit kleinen Kindern, ältere alleinstehende Menschen, oder Menschen mit erwachsenen Kindern, welche vielleicht ab und zu zu Besuch kommen, die Wohneinheiten sollten flexibel gestaltet sein, so dass sie den möglicher Weise wechselnden Anforderungen angepasst werden könnten. Weiter sei darüber nachgedacht worden, dass Räume gemeinsam genutzt werden könnten, z.B. für Waschmaschinen, als Büros, oder vielleicht auch die Küche. In Form eines Interviews gab Frau Rühl Bürgermeister Markus Hies Gelegenheit das Baugebiet aus Sicht der Gemeinde zu erläutern. So wurde darüber informiert, dass das Gebiet bereits in Parzellen eingeteilt wurden ist und die Erschließungsarbeiten ausgeschrieben werden. Zusätzlich werde es einen Bereich geben, auf welchem Kettenhäuser vorgesehen seien (blau staffierter Bereich), sowie einen, auf welchem ein Wohnhaus für mehrere Wohneinheiten errichtet werden solle (rot staffierter Bereich). Letzteres solle das Wohnprojekt aufnehmen. Herr Hieß versäumte auch nicht darauf hinzuweisen, dass ein Glasfaser-Anbindung geplant sei.
Frau Rühl schloss den Vortrag mit dem Hinweis, dass es zwar noch keine architektonische Planung gäbe und bisher nur der äußere Rahmen (Grundstückgröße, maximale Abmessungen des Gebäudes) festgelegt sei, aber daher noch viele Ideen in das Projekt einfließen könnten.
Dies war dann auch die Einleitung für die Aufteilung der Besucher auf die Einzelstationen. Frau Rühl repräsentierte dabei eine alleinstehende Person, Frau Schmidt-Ewert eine Familie mit Kindern und Herr Jost das Paar mit erwachsenen Kindern. Zwar war es teilweise recht eng und die durch die vielen Menschen war es ab und zu nicht ganz einfach den Vorträgen zu folgen, aber dies schmälerte nicht das Interesse der Besucher. Bei den an den Tischen geführten Gesprächen ging es um mögliche Rechtsformen, Finanzierung, Zeitpläne, ob an Miete, oder Eigentum gedacht sei, ob Carsharing möglich sei und ob es bereits eine Hausordnung gäbe. Von Interesse war auch die Frage, ob es eine Quote für Bürger aus Esch gäbe (Anm.: nein). Viele Fragen drehten sich dann um konkrete Punkte, wie etwa die mögliche Wohnfläche. Außerdem wurden weitere Ideen zu Gemeinschaftsräumen eingebracht.
Auch wenn anfänglich noch Stimmen zu vernehmen waren, dass das Projekt noch recht „weich“ sei, hat die überwiegende Zahl der Besucher sich wohlwollend und positiv zu dem Konzept geäußert und signalisiert sich hier einbringen zu wollen.
Frau Rühl fasste zum Ausklang der Veranstaltung die wichtigsten Punkte noch einmal zusammen.
Am 20. Mai, 18 Uhr wird im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Heftrich eine Folgeveranstaltung stattfinden. Interessierte können hier erfahren, wie es konkret weiter geht und wie sie sich einbringen können.
Und jene Interessenten, die nicht teilnehmen können und sich noch nicht für weitere Informationen haben registrieren lassen, können sich über eisele(at)heftrich-evangelisch.de anmelden.
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